LEXUS LM 2024 - VERGESSEN SIE IHR SUV! JETZT KOMMEN DIE LUXUS-VANS

Lexus bringt mit dem LM 350h erstmals einen Luxusvan nach Europa. Der LM ist als Alternative zu einer Luxuslimousine ein Fahrzeug, was Marken wie Audi, BMW oder Mercedes im Portfolio fehlt. In Asien sind die Luxusvans seit vielen Jahren wahre Bestseller.

An sich sind die Vans in Europa auf dem absteigenden Ast – und wie. In den späten 1980er Jahren erlebte das Segment angetrieben vom Renault Espace und dem Chrysler Voyager einen wahren Boom. Immer mehr Kombifans stiegen auf die so praktischen Vans aus Kompakt-, Mittel- und Oberklasse um. Doch das mäßige Image als Familienkutsche blieb und so wurden die Vans wie der Peugeot 807, ein VW Sharan oder ein Ford Galaxy in den vergangenen zehn Jahren zu ungeliebten Streichkandidaten in den Portfolios der verschiedenen Hersteller. Auch Chrysler strich seinen Voyager auf vielen Märkten und Renault macht aus seinem neuen Espace einen ganz normalen SUV oder oberen Mittelklasse. Wer einen Van fahren will, der ist mit VW ID Buzz, VW T7 oder Mercedes V-Klasse dann eher schon mit einem Kleinbus unterwegs.

Luxus wie in der Chauffeurliga

Dass es auch anders geht, zeigt sich nicht nur auf dem asiatischen und speziell dem chinesischen Markt, wo eine Reihe von Vans auch in Luxus- und Oberklasse eine Rolle spielen, sondern bald vielleicht auch in Europa. Der edle Toyota-Ableger Lexus traut sich etwas und legt seinen 5,13 Meter langen LM auf, der auf der variablen GA-K-Plattform unterwegs ist. LM steht dabei zumindest inoffiziell für Luxury Mover – eine Kreuzung aus Van und Luxuslimousine – mit entsprechend hoher Aufenthaltsqualität und allem Komfort wie man von einer Luxuslimousine wie dem Lexus LS, einer Mercedes S-Klasse oder einem Audi A8 kennt. Anders als bei einem Familienvan, geht es beim LM nicht darum, möglichst viele Personen nebst Gepäck zu befördern, sondern den wenigen Insassen besonders viel Reisekomfort zu bieten. So gibt es den Lexus LM nicht nur aus Siebensitzer, sondern auch besonders edle Version, die hinter den beiden elektrischen Schiebetüren nur zwei Einsitze mit Ruhefunktion bietet. Neben klimatisierten Ledersitzen, Ambientebeleuchtung, separater Klimaautomatik, Konnektivität und einer Steuerung über ein Zentraldisplay bietet der LM im Fond einen gigantischen 48-Zoll-Breitbandmonitor und ein 3D-Soundsystem von Mark Levinson.

Kleiner Hybridvierzylinder

So können die Insassen – sicher gefahren von einem Chauffeur – im Fond an ausklappbaren Tischen oder an ihren Tablets arbeiten oder in den Schlafsesseln Ruhe finden, wie man es sonst von einem Privatjet her kennt. Dabei sind die Sessel so konstruiert, dass sie unnötigen Kopfbewegungen entgegenwirken und niederfrequente Vibrationen reduzieren. Die mächtigen Kopfstützen stützen den oberen Teil des Rückens und nicht den Nacken, wodurch der Körperkern möglichst stabil gehalten wird. Verstellbare Ottomane stützen dabei die Beine und auf Knopfdruck können die beiden hinteren Sitze wie ein Flugzeugbett in die Horizontale gestellt werden. Dabei bestehen die Sitzpolster aus zwei verschiedenen Materialien, um eine weiche Oberfläche auf einer harten Unterlage zu bieten, und sie verfügen über eine Kippfunktion, die verhindert, dass der Insasse beim Bremsen des Fahrzeugs nach vorne rutscht.

In Europa wird der Lexus ab Herbst als LM 350h mit einem 2,5-Liter-Hybridantrieb angeboten, das man bereits aus Modellen wie dem NX 350h und RX 350h kennt. Die Leistung beträgt 184 kW / 250 PS und ein maximales Drehmoment von 239 Nm. Die Höchstgeschwindigkeit wird bei Tempo 190 abgeregelt. Der Lexus 350h Van verfügt serienmäßig über den elektronischen Allradantrieb, der das Drehmoment zwischen Vorder- und Hinterradantrieb zwischen 100:0 und 20:80 variieren kann. Ein elektronisches Fahrwerk mit spezieller Nickkontrolle soll dafür sorgen, dass es für die Fondinsassen auch im Stauverkehr nicht ungemütlich wird. Vielleicht startet mit dem Lexus LM ein neues Fahrzeugsegment der Luxusvans.

Von Stefan Grundhoff

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