VW GOLF 8 FACELIFT (2024) ZEIGT SICH KAUM GETARNT

Fast 50 Jahre ist der VW Golf inzwischen auf dem Markt. Noch immer zählt er zu den Bestsellern der Marke, wenngleich ihm intern Konkurrenz durch T-Roc und Tiguan erwachsen ist. Doch nicht wenige Kunden bemängelten beim 2019 präsentierten Golf 8 die teils miserable Software, eine schlechte Bedienung sowie einen deutlichen Rückschritt in Sachen Verarbeitung und Materialien gegenüber dem Golf 7.

Offenbar weiß man in Wolfsburg um diese Baustellen und arbeitet an deren Behebung. Das zeigt jetzt ein ganz frischer Erlkönig des modellgepflegten Golf 8. Volkswagen-Markenchef Thomas Schäfer kündigte bereits zu Beginn des Jahres an, dass der Golf irgendwann im Jahr 2024 ein Facelift erhalten wird.

Es könnte das letzte Update für den Kompaktwagen als Verbrenner sein, denn Schäfer zufolge soll sich die neunte Generation in ein Elektroauto verwandeln. Obwohl dies nicht das erste Mal ist, dass wir den Golf 8.5 in der Testphase sehen, handelt es sich nicht mehr um einen Mule in alter 8er-Optik, sondern um ein Fahrzeug mit den endgültigen Serienbauteilen.

Überraschenderweise hat sich VW nicht die Mühe gemacht, die neuen Scheinwerfer zu verstecken, die schlanker zu sein scheinen als bisher. Der aktuelle Golf wird mit Standard- und Matrix-LED-Scheinwerfern angeboten, und diese neuen Scheinwerfer sind wahrscheinlich die voll adaptive Version.

Sie wurden an einem Prototyp des eHybrid montiert, einer Plug-in-Hybrid-Version, die unterhalb des GTE positioniert ist. Es ist ziemlich klar, dass der vordere Stoßfänger neu gestaltet wurde, wenn man die vertikalen Lamellen des unteren Lufteinlasses und den Bereich, der ihn umgibt, betrachtet. Auch hier tarnt VW nur zart mit Folie.

Auf der Rückseite wurden Aufkleber auf die Rücklichter geklebt, um die neuen LED-Grafiken zu verbergen. Die Leuchten als solche scheinen die gleiche Form wie zuvor zu haben, während die fiesen Fake-Endrohre leider immer noch vorhanden sind. Das Seitenprofil zeigt sich praktisch unverändert, und da es sich um einen PHEV handelt, gibt es einen Ladeanschluss am vorderen Kotflügel auf der Fahrerseite. Apropos PHEV: Radikale Änderungen bei den Motoren erwarten wir nicht.

Bilder des Innenraums sind in den ganz neuen Erlkönigbildern nicht verfügbar, aber frühere Schnappschüsse (unten angehängt) haben gezeigt, dass der Golf 2024 einen riesigen Touchscreen erhält, der größer zu sein scheint als der 12-Zoll-Bildschirm, den man beim überarbeiteten ID.3 bekommt. VW hat versprochen, die kapazitiven Touch-Tasten am Lenkrad abzuschaffen und zu herkömmlichen Bedienelementen zurückzukehren. Wir können sie auch hier sehen. Bleibt nur zu hoffen, dass die Software stabil funktioniert ...

Generell ist für die Produkte des VW-Konzerns ist eine "Qualitätsoffensive" geplant, aber es bleibt abzuwarten, ob sie sich auf die überarbeiteten Modelle oder nur auf die Fahrzeuge der nächsten Generation bezieht. Ebenfalls für 2024 bestätigt ist ein Facelift für das tschechische Geschwistermodell des Golf, der geräumigere Skoda Octavia. Updates für die ebenfalls eng verwandten Seat/Cupra Leon und Audi A3 werden wahrscheinlich nicht lange auf sich warten lassen.

Die Zeiten, in denen der Golf die Verkaufscharts in Europa dominierte, sind allerdings vorbei. Im vergangenen Jahr belegte der Kompaktwagen nur den fünften Platz hinter dem Peugeot 208, dem Dacia Sandero, dem T-Roc und dem Fiat/Abarth 500.

Weitere Neuheiten von VW:

Vor einigen Tagen zeigte VW übrigens den bislang teuersten Serien-Golf, den VW Golf R 333 Limited Edition: 333 PS, 333 Autos, Stückpreis saftige 76.410 Euro. Nein, das ist kein Schreibfehler.

Source: Automedia

2023-06-02T11:05:50Z dg43tfdfdgfd